HOLZHEIZUNG: GÜNSTIGE BETRIEBSKOSTEN, HOHE UMWELTVERTRÄGLICHKEIT

Holzheizung: CO2-neutral mit Holz heizen


Günstige Betriebskosten, hohe Umweltverträglichkeit

Hackschnitzelheizungen verbrennen zerkleinertes Holz, Holzvergaseröfen werden mit Scheitholz befeuert und moderne Kombi-Holzheizungen machen aus Hackschnitzel, Holzscheiten oder Pellets angenehme Wärme. Ob als Zentralheizung oder als Einzelraumbefeuerung, die moderne Holzheizung punktet mit niedrigen Energiekosten und hoher Umweltverträglichkeit. Lesen Sie bei haustechnik.nrw, wie eine Holzheizung funktioniert, welche Vorteile und Nachteile eine Holzheizung bietet.

Energiekosten & CO2-Emissionen senken: Jetzt auf Holzheizung umsteigen!

 

Holz als natürlicher Brennstoff verbrennt CO2-neutral, d.h. im Verbrennungsprozess wird nur so viel Kohlenstoffdioxid freigesetzt wie während des Wachstums gebunden wird. Wer Holz zur Wärmeerzeugung nutzt, kann so einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und spart dabei auch noch Energiekosten.

Welche Arten der Holzheizung gibt es?

 

Holzheizung als Zentralheizung

 

Eine Holzheizung lässt sich problemlos als Zentralheizung verwenden, um damit den gesamten Wohnraum zu beheizen und das benötigte Warmwasser aufzubereiten. Grundsätzlich sind Holzheizungen für Häuser mit höherem Wärmebedarf geeignet, aber auch für größere Ein- und Zweifamilienhäuser. Ganz gleich welche Holzheizung zum Einsatz kommt: ausreichend Lagerfläche muss vorgesehen werden. Wie groß die neue Holzheizung samt Wärmespeicher ausfallen soll, ermittelt der Heizungsfachmann mittels einer Wärmebedarfsberechnung. Jede Holzheizung lässt sich perfekt mit einer thermischen Solaranlage koppeln. Auch kann eine Holzheizung eine bestehende Öl- oder Gasheizung ergänzen.

 

Scheitholzkessel

 

Bei einer Holzheizung mit Scheitholzkessel wird gesägtes oder gehacktes Holz in der Brennkammer verbrannt. Die Bestückung und der Ascheaustrag des Kessels erfolgen bei einer Stückgutheizung manuell. Die über die Verbrennung gewonnene Wärmeenergie wird in einen Pufferspeicher eingebracht und steht damit dem das Heizsystem zur Verfügung. Je nach Wärmebedarf des Hauses und Größe von Kessel und Speicher muss diese Holzheizung nicht jeden Tag beschickt werden. Der hohe Wirkungsgrad und die effiziente Wärmespeicherung machen es möglich!

 

Holzvergaserkessel

 

Holzvergaserkessel sind Scheitholzkessel mit zwei Verbrennungskammern: Holz wird nicht nur verbrannt, sondern es wird auch die Wärme aus dem Verbrennen der dabei entstehenden Gase genutzt. In der oberen Kammer wird Primärluft zugeführt, das Holz erst getrocknet und dann in Holzgas umgewandelt. Per Gebläse gelangt es in die untere Kammer. Dort werden die schwerer zu verbrennenden Bestandteile mittels Sekundärluft in nutzbare Wärme umgewandelt. Durch diese Funktionsweise erreicht ein Holzvergaserkessel sehr hohe Wirkungsgerade und verursacht nur geringe Emissionen.

 

Hackschnitzelkessel und Pelletkessel als Holzheizung

 

Beim Hackschnitzelkessel läuft wie bei einer Pelletheizung der Betrieb mittels automatischer Beschickung ab. Eine Förderschnecke bringt die Hackschnitzel oder Holzpellets automatisch in den Kessel zum gewünschten Verbrennungsvorgang. Viele Hackschnitzelkessel eignen sich auch um Holzpellets zu verfeuern, während das umgekehrt bei einem Pelletkessel meist nicht möglich ist. Hackschnitzelkessel unterscheiden sich in der Befeuerungstechnik. Das Hackgut kann von unten, von der Seite oder von oben in die Brennkammer gelangen, wobei das Befeuern von oben eher bei Pelletkesseln zum Einsatz kommt.

 

Kombikessel

 

Kombikessel erlauben bei einer Holzheizung einige Variationen: Es gibt Kombikessel zum Verbrennen von Hackschnitzeln und Pellets ebenso wie Kessel, die Holzstücke, Hackschnitzel oder Pellets verbrennen. Mit solchen "Allesfressern" lassen sich die Betriebskosten der Holzheizung ganz besonders gut unter Kontrolle halten. Kaufen Sie einfach die Art von Holz, die gerade am günstigsten für Sie ist!

 

Wirtschaftlichkeit einer Holzheizung

 

Bauherren und Hausbesitzer schätzen neben der hohen Umweltverträglichkeit natürlich die niedrigen Betriebskosten bei einer Holzheizung. Allerdings sollten bei einer Holzheizung alle Komponenten wie Regelung, Wärmespeicher und Anlagenhydraulik optimal aufeinander abgestimmt sein. Nur so werden optimale Wirkungsgrade erzielt und die neue Heizung arbeitet möglichst effizient. Bei einer modernen Holzheizung liegt der Wirkungsgrad in der Regel bei über 90 Prozent.

 

Neben einer optimierten Holzheizung kommt auch der Qualität des Brennstoffes Holz eine große Bedeutung zu. Nicht der Preis allein entscheidet, sondern auch der Heizwert, der von Holzart zu Holzart variiert und natürlich auch vom Wassergehalt abhängig ist. Hackschnitzel guter, trockener Qualität weisen einen höheren Heizwert auf als Scheitholz. Damit kann mit Hackschnitzel als Brennstoff für die Holzheizung günstiger geheizt werden als mit Scheitholz.

 

Vorteile einer Holzheizung

 

  • Niedrige und konstante Energiepreise durch den in heimischen Wäldern nachwachsenden Brennstoff Holz
  • Hohe Umweltverträglichkeit, hervorragende Klimabilanz
  • Hohe Versorgungssicherheit
  • Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern
  • Mit anderen erneuerbaren Energien kombinierbar wie Solarthermie
  • Hohe Förderung der Holzheizung durch BAfA
  • Wohlfühlkomfort durch Strahlungswärme bei Kaminen oder Kamin- und Pelletöfen

 

Nachteile einer Holzheizung

 

  • Hohe Anschaffungskosten
  • Kosten Brennstoffbevorratung
  • Schwankende Brennstoffqualität erfordert Achtsamkeit beim Kauf
  • Platzbedarf für Brennstofflager
  • Teilweise manuelles Beschicken der Holzheizung
  • Asche muss geleert werden

 

Komfort einer Holzheizung

 

Holzheizungen sind unterschiedlich komfortabel. Eine Pelletheizung ist im Bedienkomfort mit einer Ölheizung oder Gasheizung zu vergleichen. Die Beschickung des Pelletkessels funktioniert vollautomatisch. Ähnlich komfortabel ist eine Hackschnitzelheizung. Ein automatisches Nachbeschicken von Scheitholzkesseln ist am Markt auch erhältlich, allerdings nur gegen Aufpreis. Wird der Scheitholzkessel per Hand beschickt, reicht ein Befüllen pro Tag aus, je nach gewähltem Modell sogar für mehrere Tage. Pelletkessel und Hackschnitzelkessel verwerten den Brennstoff sehr gut und produzieren damit wenig Asche. Der Aschebehälter muss nicht oft geleert werden. Auch Pelletöfen halten mit den Pellets in ihrem Vorratsbehälter einige Tage warm. Hier muss der Aschebehälter allerdings öfter geleert werden. Bei jedem Typ von Holzheizung hält sich somit der Arbeitsaufwand in Grenzen. Es ist mehr eine Frage des persönlichen Geschmacks, welche Holzheizung zum Einsatz kommt. Gerade Kaminöfen mit großem Sichtfenster haben noch einen weiteren großen Vorteil: Ein knisterndes Holzfeuer in Ihrem Wohnbereich strahlt Gemütlichkeit, Romantik und Wohlfühlatmosphäre aus, wie kein anderes Heizungsmodell.

 

Förderung einer Holzheizung im Überblick

 

Für eine Holzheizung können Bauherren und Modernisierer einen Zuschuss vom BAFA erhalten sowie zinsgünstige Kredite von der KfW-Bankengruppe. Die Förderung durch die BAFA bezieht sich auf:

 

  • Kessel zur Verbrennung von Holzpellets und -hackschnitzeln
  • Pelletöfen mit Wassertasche
  • Kombinationskessel zur Verbrennung von Holzpellets bzw. Holzhackschnitzeln und Scheitholz
  • Besonders emissionsarme Scheitholzvergaserkessel

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